Fünf Kerninfos zum Klimawandel in nur 20 Worten:
  1. Er ist real.
  2. Wir sind die Ursache.
  3. Er ist gefährlich.
  4. Die Fachleute sind sich einig.
  5. Wir können noch etwas tun

Scientists for Future Bochum

Die Bochumer Regionalgruppe der Scientists for Future vereint Wissenschaftler:innen aus den Geistes-, Gesellschafts-, Ingenieurs-, Natur-, und Wirtschaftswissenschaften. Als Aktive in der Bewegung Scientists for Future (S4F) wirken wir durch proaktive Wissenschaftskommunikation, zum Beispiel in Form von Vorträgen oder als Teilnehmer:innen an Podiumsdiskussionen, in die Gesellschaft hinein und fördern den Diskurs über die Klimakrise und die notwendige nachhaltige Transformation in Bochum.

Die Regionalgruppe wurde im November 2019 an der Ruhr-Universität Bochum ins Leben gerufen. Wir laden ausdrücklich und herzlich Angehörige aller Bochumer Hochschulen und alle Wissenschaftler:innen mit Bezug zu Bochum ein, sich aktiv bei uns einzubringen. Als Regionalgruppe von Scientists for Future unterstützen wir die friedlichen Aktivitäten und gerechtfertigten Forderungen von Fridays for Future Bochum und Students for Future Bochum.

Aktive unserer Regionalgruppe treffen sich monatlich am ersten Mittwoch und am dritten Dienstag im Online-Plenum. Möchtest Du Dich mit Deiner Fachexpertise bei Scientists for Future einbringen oder einfach nur mal vorbeischauen? Gehe den ersten Schritt und schreib uns eine E-Mail, gerne mit ein paar Infos zu Deinem wissenschaftlichen Hintergrund und Deiner Motivation für S4F.

AKTUELLES

Hier gibt es den Foliensatz zum Vortrag Wärmepumpen in Bestandsgebäuden beim Klimacamp Bochum.

„Die schnelle Verbreitung der Wärmepumpe ist zentral für eine schnelle Wärmewende“ Eine Veröffentlichung von Energiefachleuten der Scientists for Future mit Unterstützung von Scientists aus Bochum, die wichtige Sachbehauptungen im derzeitigen Streit um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) beisteuern.
In Deutschland ist ein Drittel der Einfamilienhäuser und die Hälfte der Mehrfamilienhäuser bereits auf einem Energiestandard, der ohne Modernisierung die Umrüstung auf eine Wärmepumpe ermöglicht. Darüber hinaus kann ein weiteres Drittel der Einfamilienhäuser unkompliziert auf den notwendigen Stand gebracht werden.
Nein, Wasserstoff ist keine Option für die Wärmewende!

In den aktuellen Debatte über kommunale Wärmeplanung, Fernwärme, Wärmepumpe und Gebäudeenergiegesetz (GEG) haben Scientists for Future einige Beiträge erarbeitet:

Wärmepumpen: der schnellste Weg aus der Gasabhängigkeit
Fachkräftemangel ist zentrales Problem.

Kommunale Wärmeplanung und Energiewende
Grundlagen einer klimaverantwortlichen Stadtplanung.

Gas oder Wärmepumpe?
Der Streit um das Gebäudeenergiegesetz in Zahlen.

Wärmenetze: klimaneutrale Wärmeversorgung für verdichtete Stadtgebiete

KWK: Alte Energietechnologie findet neue Rolle in der Wärmewende
Kraft-Wärme-Kopplung in einer nachhaltigen Wärmeversorgung.

Wohin mit den überflüssigen Gasleitungen?
Haben Gasnetze eine Zukunft? Kommunale Wärmeversorger stehen vor großen Umstellungen.

Podcast: Folge #30 - Wärmewende


Die aktuelle Energiekrise ist ein Symptom der verschleppten und ausgebremsten Energiewende. Maßgeblich verantwortlich sind vergangene Bundesregierungen und politische Entscheider:innen.

„[T]echnisch kann der Energiebedarf Deutschlands bereits mit heutigen Möglichkeiten über Wind-, Solarenergie- und Biomassenutzung sowie durch Geothermie und Umweltwärme vollständig gedeckt werden.“ Diskussionsbeitrag der Scientists for Future, 22. April 2021

Unser Workshopangebot für mehr Nachhaltigkeit in Arbeitseinheiten an der RUB

Beratung/Unterstützung von Bürger-Initiativen z. B. Fridays for Future Bochum, Bochumer Klimaschutzbündnis, Bochum muss Handeln, Bündnis zukunftsfähiges Bochum, u. a.

Durchführung und Auswertung einer Umfrage zur Nachhaltigkeit and Bochumer Hochschulen

Wissenschaftskommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge, Veröffentlichungen, Podiumsdiskussionen

„Bochumer Warming Stripes“ (eigene Darstellung) im Stile von Ed Hawkins. Die Warming Stripes sind eine Darstellung der Temperaturveränderungen. Jeder Streifen steht für einen Jahresmittelwert und die Färbung zeigt an, ob das Jahr kälter (je blauer desto kälter) oder wärmer (je röter desto wärmer) im Vergleich zum 30jährigen Mittel ist. Nähere Informationen hierzu findet Ihr in unserem „Impulspapier zum Klimanotstand“.

Die Daten stammen von der Ludger-Mintrop-Stadtklimastation und wurden uns vom Geographischen Institut der RUB zur Verfügung gestellt. Dargestellt sind die Abweichungen der Jahresmitteltemperaturen für Bochum von 1912 bis 2019. Die Abweichungen beziehen sich auf den Mittelwert 10,7 °C des Referenzzeitraums 1971-2000. CC BY-SA 4.0 unter Angabe der genannten Quellen.




Scientists for Future, wer sind wir?

Scientists for Future (S4F) ist ein überparteilicher und überinstitutioneller Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen aus allen Disziplinen. Angesichts der historisch beispiellosen, globalen Klima-, Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitskrise sehen wir uns in der Pflicht, öffentlich und proaktiv die Stimme zu erheben und wissenschaftliche Erkenntnisse breit bekannt zu machen. Dadurch wollen wir zu faktenbasierten, sachlichen politischen Diskussionen beitragen und den gesellschaftlichen Dialog und seine Akteure fördern und stärken.

S4F ist eine dezentrale, sich selbst organisierende Basisbewegung. Die Mitarbeit bei S4F steht allen Wissenschaftler*innen offen, die sich zur Charta der Scientists for Future und den Inhalten der initialen S4F-Stellungnahme bekennen. Unsere Arbeit erfolgt hauptsächlich im Rahmen unserer S4F Regional- und Fachgruppen, die jeweils ihre eigenen Schwerpunkte setzen.

S4F Regionalgruppen handeln in diesen Bereichen:

  • Wissenschaftskommunikation durch Vorträge, Teilnahme an Podiumsdiskussionen, Vermittlung von Lerninhalten zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit in pädagogischen Institutionen, Projekttagen an Schulen, Vorträge in Hochschulen, etc.
  • Ansprechpartner*innen in der Region für Fridays for Future, andere 4future- und Umweltgruppen, andere gesellschaftliche Akteure und Medien;
  • Wissenschaftliche Unterstützung gesellschaftlicher Akteure oder eigene Expertenteilnahme in kommunalen Prozessen (z.B. kommunale Klimaschutzbeiräte);
  • Teilnahme an überregionalen S4F-Fachgruppen und Projekten.

Die Regionalgruppen kennen und nutzen die gemeinsame S4F-Wissensbasis und tragen dazu bei.

S4F gründete sich im März 2019 zur Unterstützung der für mehr Klima- und Umweltschutz Protestierenden von Fridays for Future. Als Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftler erklären wir auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse: Die Anliegen der Protestierenden sind berechtigt und gut begründet. Damals wie heute gilt: Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus und bleiben hinter den selbstgesteckten Zielen zurück.

Die Stellungnahme und wissenschaftliche Veröffentlichung „Die Anliegen der jungen Protestierenden sind berechtigt“ wurde von über 26.000 Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterzeichnet und zeigt anhand von 24 Klimafakten und zahlreichen wissenschaftlichen Quellen, dass die Maßnahmen zum Schutz des Klimas, der Arten, des Waldes, der Meer und des Bodens bei weitem nicht ausreichen.

Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr. Dieser Wandel bedeutet unter anderem: Wir führen mit neuem Mut und mit der notwendigen Geschwindigkeit erneuerbare Energiequellen ein. Wir setzen Energiesparmaßnahmen konsequent um. Und wir verändern unsere Ernäh­rungs-, Mobilitäts- und Konsummuster grundlegend.

Das Übereinkommen von Paris, meist als Pariser Klimaschutzabkommen bezeichnet, von 2015 (UN FCCC, 2015) verpflichtet die Staaten völker­rechtlich verbindlich, die globale Erwärmung deutlich unter 2 °C zu halten. Darüber hinaus haben alle Länder Anstrengungen versprochen, die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Auch wenn weiterhin Beteiligungs- und Diskussionsbedarf besteht: Jetzt muss gehan­delt werden. Beides schließt einander nicht aus. Es gibt bereits viele gesellschaftliche und technologische Innovationen, die Lebensqualität erhalten und menschliches Wohl­ergehen verbessern können, ohne unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören.

Stand: 15. Oktober 2023

Mitmachen - Du zählst! #KeinGradWeiter

Schreib uns eine Email (bochum@scientists4future.org) mit ein paar Infos zu deinem wissenschaftlichen Hintergrund und Deiner Motivation für S4F. Wenn Deine Mitwirkung im Sinne der S4F-Charta möglich ist, nehmen wir Dich in unseren Email-Verteiler auf und lassen Dir detailliertere Informationen zu unserer Arbeit zukommen. Neben einer möglichen aktiven Mitwirkung bei Projekten kannst Du über den Email-Verteiler auch einfach auf dem Laufenden bleiben, was bei S4F und in Bochum passiert.